Uniper will bis 2040 vollständig kohlenstoffneutral sein und will bis Anfang der 2030er Jahre mehr als 8 Milliarden Euro investieren, um die grüne und flexible Energieversorgung deutlich auszubauen. Wir erweitern unser Gasportfolio schrittweise um grüne Gase wie Wasserstoff und streben langfristig eine Umstellung auf diese Gase an.
In diesem Zusammenhang prüft Uniper die mögliche Entwicklung einer neuen Anlage zur Herstellung von grünem Wasserstoff an unserem Standort Killingholme, die zur Dekarbonisierung des Industriegebiets Humber beitragen könnte.
Die Entwicklung einer kohlenstoffarmen Wasserstoffproduktion in Killingholme könnte während der Bauphase und nach ihrer Inbetriebnahme hochqualifizierte Dauerarbeitsplätze schaffen und zur Sicherung von Arbeitsplätzen in der weiteren Umgebung beitragen.
Über das Projekt
Was ist das Humber H2ub® (Green) Projekt
Das Humber H2ub® (Green) Projekt ist eine geplante kohlenstoffarme Wasserstoffproduktionsanlage am Uniper-Standort Killingholme. Die Anlage würde eine elektrolytische (grüne) Wasserstoffproduktion umfassen, die dem UK Low Carbon Hydrogen Standard entspricht, mit einer Anfangskapazität von bis zu 120 MW und einer möglichen zukünftigen Erweiterung um weitere 200 MW+. Im März 2024 unterzeichneten Uniper und Phillips 66 Limited eine Kooperationsvereinbarung über die Zusammenarbeit bei der Lieferung von grünem Wasserstoff aus dem Projekt Humber H2ub® (Green) an die Humber-Raffinerie von Phillips 66 Limited. Der Wasserstoff soll als Ersatz für einen Teil des Raffineriebrenngases in industriell befeuerten Erhitzern im Rahmen der Pläne von Phillips 66 Limited zur Verringerung der betrieblichen Scope-1-Emissionen* der Humber-Raffinerie verwendet werden.
Das Projekt soll bis 2029 in Betrieb genommen werden.
* Scope-1-Emissionen sind die direkten Emissionen aus Quellen, die einer Organisation oder Einrichtung gehören oder von ihr kontrolliert werden.
Die Rolle von Wasserstoff bei der Energiewende
Wasserstoff ist ein wichtiger Brennstoff, der in der Schwerindustrie, im Verkehr und bei der Stromerzeugung eingesetzt werden kann. Die Technologie zur Herstellung von Wasserstoff ist bereits vorhanden und bewährt. Alle Arten von kohlenstoffarmem Wasserstoff werden in großem Maßstab benötigt, darunter sowohl elektrolytischer (grüner) Wasserstoff, der aus erneuerbaren Energiequellen erzeugt wird, als auch konventionelle Wasserstofferzeugungsmethoden in Kombination mit Technologien zur Kohlenstoffabscheidung und -speicherung. Einmal hergestellt, kann Wasserstoff auch zu erneuerbaren flüssigen Kraftstoffen - wie synthetischem Diesel und nachhaltigem Flugbenzin - raffiniert werden und so eine saubere Energiequelle für Fahrzeuge und ganze Industriezweige darstellen, die derzeit auf kohlenstoffintensive Kraftstoffe angewiesen sind.
Für die Region Humber bietet Wasserstoff eine kohlenstoffarme Alternative für die Teile der regionalen Wirtschaft, die schwieriger zu dekarbonisieren sind, wie z. B. die Schwerindustrie, und unterstützt den Übergang der Region zu einer kohlenstofffreien Zukunft.
Warum Killingholme?
Das Humber-Gebiet ist einer von vier Zielstandorten im Vereinigten Königreich, die von der Regierung als ideales Gebiet für die Schaffung neuer industrieller Knotenpunkte anerkannt wurden, die alle erforderlichen Elemente für die Verbindung von kohlenstofffreier Energie, Verkehr und Industrie vereinen.
Unser Standort Killingholme liegt im Herzen des Industriegebiets Humber und verfügt über ein enormes Potenzial als Energieumwandlungszentrum, das den Übergang der Region zu einer kohlenstofffreien Zukunft unterstützt. Es ist ein idealer Standort für eine groß angelegte kohlenstoffarme Wasserstoffproduktion. Er bietet ein geeignetes großes Grundstück, um die elektrolysegestützte Wasserstoffproduktion zu erleichtern, und grenzt an bestehende Industrieanlagen, die sich um eine Dekarbonisierung bemühen.
Der im Rahmen des Humber H2ub® (Green)-Projekts erzeugte Wasserstoff könnte in den Bereichen der regionalen Wirtschaft eingesetzt werden, die schwieriger zu dekarbonisieren sind (z. B. Schwerindustrie, Verkehr und Energie). Die Anlage zur Herstellung von grünem Wasserstoff würde im Rahmen der umfassenderen Bestrebungen von Uniper für unser Energy Transformation Hub Killingholme entwickelt werden.

Hilfe bei der Dekarbonisierung der Industrieregion Humber
Die Region Humber gilt als die kohlenstoffintensivste Industrieregion des Vereinigten Königreichs, und Wasserstoff wird bei der Dekarbonisierung und Sicherung der Wirtschaft der Region eine entscheidende Rolle spielen. Als Teil einer ersten Phase der Wasserstoffbetankung zur Verringerung eines Teils der betrieblichen Scope-1-Emissionen der Humber-Raffinerie plant Phillips 66 Limited, täglich etwa 45 Tonnen grünen Wasserstoff (entspricht einer elektrischen Leistung von 100 MW) aus unserem geplanten Humber H2ub® (Green) zu entnehmen. Dies würde im Rahmen der umfassenderen Pläne von Phillips 66 Limited zur Verringerung der Scope-1-Emissionen in der Raffinerie zu einer Einsparung von rund 100.000 Tonnen CO2 pro Jahr beitragen.
*Scope-1-Emissionen sind die direkten Emissionen aus Quellen, die einer Organisation oder Einrichtung gehören oder von ihr kontrolliert werden.
Beitrag zur Unterstützung der regionalen Wirtschaft
Die potenzielle Entwicklung einer Wasserstoffproduktionsanlage an unserem Standort Killingholme könnte auch dazu beitragen, den wirtschaftlichen Wohlstand in der Region Humber zu erhalten. Wir gehen davon aus, dass die Humber H2ub® (Green)-Wasserstoffproduktionsanlage, sofern sie genehmigt und entwickelt wird, während der Bauphase bis zu 110 Arbeitsplätze vor Ort schaffen könnte, sowie potenzielle Möglichkeiten in der weiteren Lieferkette. Nach ihrer Inbetriebnahme könnte die grüne Wasserstoffproduktionsanlage nicht nur dauerhafte Arbeitsplätze vor Ort schaffen, sondern auch Arbeitsplätze in der Region und im Vereinigten Königreich im Zusammenhang mit ihrer Wartung und Stromversorgung. Es wird erwartet, dass der Betrieb der vorgeschlagenen Anlage der britischen Wirtschaft eine jährliche Bruttowertschöpfung von über 40 Mio. £ bescheren wird. Davon könnten bis zu 20 Millionen Pfund pro Jahr der Region Yorkshire und Humber zugute kommen.
*Die sozioökonomischen Daten stammen aus einer unabhängigen Bewertung, die im September 2024 von einem externen Auftragnehmer für Uniper durchgeführt wurde.
Projektpläne
Der Standort Killingholme
Die vorgeschlagene neue Wasserstoffproduktionsanlage soll auf dem Grundstück von Uniper in der Chase Hill Road, Killingholme, neben dem bestehenden Kraftwerk errichtet werden.
Die nachstehende Karte zeigt die ungefähre Lage der neuen Infrastruktur, die im Rahmen des vorgeschlagenen Projekts Humber H2ub® (Green) auf unserem Gelände errichtet werden soll. Bitte beachten Sie, dass sich diese Pläne noch in einem frühen Entwicklungsstadium befinden und nach Rückmeldungen und Konsultationen mit der örtlichen Gemeinde, lokalen Behörden und anderen Organisationen noch geändert werden können.
Der endgültige Entwurf wird während der FEED-Studien (Front End Engineering Design) festgelegt, die 2025 beginnen sollen.

Darstellung des vorläufigen Lageplans
Wie die neue Einrichtung aussehen könnte
Die spezifischen technologischen Anforderungen und das Design der vorgeschlagenen Anlage werden während der FEED-Phase (Front-End Engineering and Design) festgelegt, die 2025 beginnen soll. Unsere vorläufigen Entwürfe deuten jedoch darauf hin, dass kein Teil der vorgeschlagenen Humber H2ub® (Green) Projektentwicklung höher sein wird als das bestehende Kraftwerk. Das unten stehende Bild zeigt eine computergenerierte Darstellung, wie es aussehen könnte.

Der Erzeugungsprozess
Das Projekt Humber H2ub® (Green) plant die Herstellung von elektrolytischem (grünem) Wasserstoff, der dem britischen Low Carbon Hydrogen Standard entspricht. Bei elektrolytischem oder grünem Wasserstoff handelt es sich um Wasserstoff, der durch Elektrolyse, d. h. die Aufspaltung von Wasser in Sauerstoff und Wasserstoff, unter Verwendung von Strom aus erneuerbaren und anderen kohlenstoffarmen Energiequellen hergestellt wird.
Der Strom für das Humber H2ub® (Green)-Wasserstoffprojekt könnte aus einer Reihe von Quellen stammen: aus der künftigen Entwicklung vor Ort, aus erneuerbaren Energien sowie aus kohlenstoffarmer Stromerzeugung, die entweder direkt an den Elektrolyseur angeschlossen ist oder über das nationale Stromnetz erfolgt, was durch Stromabnahmeverträge und Herkunftsnachweise für erneuerbare Energien ermöglicht wird.
Wie wird der Wasserstoff verwendet?
Im März 2024 unterzeichneten Uniper und Phillips 66 Limited eine Kooperationsvereinbarung über die Zusammenarbeit bei der Lieferung von grünem Wasserstoff aus dem Projekt Humber H2ub® (Green) an die Humber-Raffinerie von Phillips 66 Limited. Der Wasserstoff soll als Ersatz für einen Teil des Raffineriebrenngases in industriell befeuerten Erhitzern im Rahmen der Pläne von Phillips 66 Limited zur Reduzierung der betrieblichen Scope-1-Emissionen* der Humber-Raffinerie verwendet werden.
Timeline
Die Vorschläge zur Entwicklung einer neuen kohlenstoffarmen Wasserstoffproduktionsanlage an unserem Standort Killingholme befinden sich noch in einem sehr frühen Stadium. Obwohl wir bereits erste Pläne für das Projekt haben, führen wir einen Prozess der Konsultation und des Engagements mit einem breiten Spektrum von Interessengruppen durch, darunter nationale Agenturen, lokale Behörden, Unternehmen, Gemeindegruppen und Anwohner. Weitere Informationen zu unserer Konsultation finden Sie auf unserer speziellen Konsultations-Website hier (nur auf Englisch).
Die nächsten Schritte des Projekts sind die Einreichung eines Planungsantrags und der Beginn der FEED-Studien (Front End Engineering and Design), die beide voraussichtlich in der ersten Hälfte des Jahres 2025 stattfinden werden. Im Falle einer Genehmigung würde das Projekt dann auf eine endgültige Investitionsentscheidung zusteuern, die voraussichtlich im Jahr 2026 getroffen wird und den Betrieb bis 2029 ermöglichen soll.
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Projektdokumente (Englisch)
Ihre Fragen
Uniper will bis 2040 vollständig kohlenstoffneutral sein und strebt an, dass seine installierte Stromerzeugungskapazität bis Anfang der 2030er Jahre zu mehr als 80 % kohlenstofffrei ist. Um dies zu erreichen, baut das Unternehmen seine Kraftwerke und Anlagen um und investiert in flexible, einsatzfähige Stromerzeugungseinheiten. Uniper ist bereits einer der größten Betreiber von Wasserkraftwerken in Europa und trägt zum weiteren Ausbau der Solar- und Windenergie bei, die für eine nachhaltigere und sicherere Zukunft unerlässlich sind. Das Unternehmen erweitert sein Gasportfolio schrittweise um kohlenstoffarme Gase wie Wasserstoff und Biomethan und strebt langfristig eine Umstellung auf diese Gase an.
Die Entwicklung eines groß angelegten Wasserstoffproduktionszentrums in Killingholme könnte die lokale Industrie, die Energieversorgung und den Verkehr am Südufer des Humber und darüber hinaus versorgen. Es besteht auch die Möglichkeit, dass der Wasserstoff als alternativer Brennstoff zu Erdgas verwendet wird, um das bestehende Kraftwerk zu entkarbonisieren; dies ist jedoch nicht der anfängliche Schwerpunkt des Projekts.
Die beste Lösung für die Lieferung des in Killingholme produzierten Wasserstoffs wird im Rahmen der FEED-Studien (Front End Engineering Design) ermittelt, die ab 2025 durchgeführt werden sollen. Es wird jedoch davon ausgegangen, dass der Wasserstoff über eine spezielle Pipeline geliefert werden wird.
Über die Trasse der Pipeline muss noch entschieden werden, aber derzeit werden folgende Optionen geprüft: eine östliche Trasse, die entlang der Rosper Road verlaufen würde, bevor sie diese überquert und in die Raffinerie mündet, und eine westliche Trasse, die über das Land westlich der Eastfield Road führen würde. Eine Entscheidung über die bevorzugte Pipelinetrasse wird vor der Einreichung unseres Planungsantrags und nach Abschluss der Gespräche mit den Grundstückseigentümern entlang der in Frage kommenden Trassen getroffen.
Uniper ist seit langem in Killingholme vertreten und weiß, wie wichtig es ist, ein guter Nachbar zu sein. Im Rahmen unserer Umweltverträglichkeitsprüfung werden wir mit Highways England (HE) und dem North Lincolnshire Council zusammenarbeiten, um umfassende technische Bewertungen zu erstellen, die bewerten, welche Straßen für die Zufahrt zum Standort genutzt werden können, und geeignete Maßnahmen empfehlen, um das Bauverkehrsaufkommen effektiv zu steuern.
Wenn die Verkehrs- und Transportbewertung, die Teil unserer Umwelterklärung sein wird, zu dem Schluss kommt, dass es zu erheblichen Auswirkungen kommen könnte, wird ein Plan für das Bauverkehrsmanagement (Construction Traffic Management Plan - CTMP) erstellt, der unserem Bauantrag beigefügt wird.
Das Design der geplanten Anlage wird während der FEED-Phase (Front End Engineering and Design) festgelegt, die 2025 beginnen soll. Derzeit gehen wir davon aus, dass der Verkehr während des Baus und des Betriebs der geplanten Anlage von der bestehenden Zufahrt des Kraftwerks Killingholme an der Chase Hill Road auf das Gelände von Humber H2ub® (Green) gelangen wird.
Es wird davon ausgegangen, dass der Schwerlastverkehr während der Bauphase von der A180 auf die A160 und dann die Eastfield Road entlang fahren wird, bevor er in die Chase Hill Road einbiegt, um das Gelände zu erreichen. Der abfahrende Verkehr würde links auf die Chase Hill Road abbiegen und der Fortsetzung als Rosper Road folgen, um zur A160 und A180 zurückzukehren. Diese Regelung bietet eine Linksabbiegemöglichkeit für Lkw während der Hauptbauarbeiten und würde die wichtigsten Wohngebiete entlang der East Halton Road umgehen.
Sollte die Verkehrs- und Transportbewertung, die Teil unserer Umwelterklärung sein wird, zu dem Schluss kommen, dass es zu erheblichen Auswirkungen kommen könnte, würde ein Plan für das Bauverkehrsmanagement (Construction Traffic Management Plan - CTMP) erstellt, der unserem Bauantrag beigefügt wird.
In den kommenden Monaten werden wir die Umweltverträglichkeitsprüfung durchführen und die Umwelterklärung zu unserem Bauantrag erstellen. Uniper rechnet mit einer Einreichung des Planungsantrags in der ersten Hälfte des Jahres 2025.
Uniper ist seit langem in Killingholme vertreten und weiß, wie wichtig es ist, ein guter Nachbar zu sein. Um sicherzustellen, dass die Menschen vor Ort zu unseren Vorschlägen konsultiert werden, haben wir mit der örtlichen Planungsbehörde - dem North Lincolnshire Council - ein Programm zur öffentlichen Konsultation vereinbart, das darüber entscheidet, ob das Projekt durchgeführt werden kann. Dieses Konsultationsprogramm bot den örtlichen Gemeinden und Interessengruppen die Möglichkeit, Fragen zu stellen und Feedback zu unseren Vorschlägen zu geben.
Weitere Informationen über unsere Konsultation und Einzelheiten darüber, wie Sie sich einbringen können, finden Sie auf unserer speziellen Konsultations-Website (nur Englisch).
Kontaktieren Sie uns
Wenn Sie mit uns über das Projekt sprechen möchten, können Sie unser Community Relations Team wie folgt kontaktieren:
Rufen Sie an unter: 0800 066 8941
Senden Sie eine Email an: hhgreen@communityfeedback.co.uk
Schreiben Sie uns an: Freepost Humber H2ub (Green)
Besuchen Sie unsere Beratungsseite unter https://uniperuk.consulting/hhgreen/