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Uniper Energy Storage: EU verleiht PCI-Status für Wasserstoffspeicherprojekte in Krummhörn und Epe
Die Europäische Kommission hat die beiden Wasserstoffspeicherprojekte UST Hydrogen Storage Krummhörn und UST Hydrogen Storage Epe von Uniper Energy Storage in die Liste der „Projects of Common Interest“ (PCI) aufgenommen. Damit würdigt die EU die strategische Bedeutung dieser Vorhaben für die Versorgungssicherheit, die Netzstabilität und den Hochlauf der europäischen Wasserstoffwirtschaft.
Mit dem PCI-Status profitieren die Projekte von beschleunigten Genehmigungs- und Planungsverfahren, einer verbesserten europäischen Koordination sowie der Möglichkeit, Fördermittel aus dem Programm Connecting Europe Facility (CEF) zu beantragen. Dies ist ein entscheidender Schritt für die Realisierung großskaliger Wasserstoffspeicher in Deutschland und Europa.
Krummhörn: Schlüsselprojekt für den Nordwesten Europas
Das Projekt UST Hydrogen Storage Krummhörn sieht nach neusten Berechnungen in der ersten Ausbaustufe zwei Salzkavernen mit einer H2-Arbeitsgaskapazität von insgesamt 430 GWh vor. Die Anlage wird an das deutsche Wasserstoff-Kernnetz und damit auch an die geplanten European Hydrogen Backbone Infrastruktur angebunden und ermöglicht auch einen grenzüberschreitenden Wasserstofftransport. Die Inbetriebnahme einer ersten Kaverne mit rund 200 GWh ist für Ende 2036, die der zweiten Kaverne für Ende der 2030er Jahre vorgesehen. Der Standort bietet ein Potential von bis zu 2 TWh.
Epe: Flexibilität und Versorgungssicherheit im H2-Korridor
Am Standort Epe, einem der größten Energiespeichercluster Europas, betrachtet Uniper Energy Storage die Umrüstung bestehender und derzeit für die Erdgasspeicherung genutzter Salzkavernen für Wasserstoff. In einer ersten Ausbaustufe können zwei Kavernen mit einer Arbeitsgaskapazität von rund 200 GWh bis Ende der 2030er Jahre entstehen. Das Projekt stärkt die regionale Resilienz in Nordrhein-Westfalen und bietet saisonale sowie kurzfristige Flexibilität für industrielle Abnehmer in der Region und europaweit. Durch die geplante Integration in das europäische Wasserstoffnetz könnte Epe künftig ein essenzieller Bestandteil einer CO2-armen Energieversorgung der Zukunft sein. wichtiger Baustein für die Versorgungssicherheit und den Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft werden.
Strategische Bedeutung für die Energiewende
„Der PCI-Status ist ein starkes Signal aus Brüssel: Europas Wasserstoffhochlauf gelingt nur mit leistungsfähigen Speichern“, betont Doug Waters, Geschäftsführer von Uniper Energy Storage. „Unsere Projekte in Krummhörn und Epe sind zentrale Bausteine für eine sichere, verlässliche und flexible Wasserstoffversorgung. Gleichzeitig steht fest: Angesichts der langen Vorlaufzeiten für Speicherprojekte ist ein stabiles finanzielles und regulatorisches Fördermodell erforderlich – andernfalls können keine frühzeitigen Investitionsentscheidungen getroffen werden.“
Die Aufnahme in die PCI-Liste unterstreicht die Rolle von Wasserstoffspeichern als Rückgrat eines funktionierenden Energiesystems. Sie ermöglichen die Speicherung von erneuerbarem Wasserstoff, gleichen Schwankungen im Netz aus und sichern die kontinuierliche Versorgung industrieller Verbraucher – unabhängig von der Volatilität der Erzeugung, zum Beispiel in Dunkelflauten.
Beide Uniper-Projekte befinden sich in einer sehr frühen Entwicklungsphase. Uniper treibt die Projektvorbereitung jedoch so voran, dass wesentliche Weichen für die langfristige Planung bereits jetzt gestellt werden können. Aktuell erlauben die regulatorischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen noch keine Investitionsentscheidungen, obwohl diese angesichts der langen Vorlaufzeiten von Speicherprojekten schon heute dringend gebraucht werden. Der PCI-Status macht jedoch deutlich, wie Wasserstoffspeicher künftig von zentraler Bedeutung für die europäische Energieinfrastruktur sein werden – als Schlüssel für Versorgungssicherheit, Flexibilität und eine stabile Wasserstoffwirtschaft.
Uniper Energy Storage erneut mit OGMP 2.0-Goldstandard ausgezeichnet
Auch im Berichtsjahr 2025 hat Uniper Energy Storage (UST) die weiter steigenden Zielvorgaben zur Reduktion von Methanemissionen an den Speicherstandorten erfolgreich erfüllt. Alle relevanten Emissionsquellen wurden mit Messverfahren der höchsten Qualitätsstufen (Level 4 und 5) erfasst. Für diese Leistungen wurde UST zum fünften Mal in Folge mit dem Goldstandard der internationalen Initiative Oil and Gas Methane Partnership 2.0 (OGMP 2.0) ausgezeichnet.
UST verfolgt weiterhin ambitionierte Ziele zur weiteren Senkung der bereits sehr niedrigen Methanemissionen bis 2030. Im Fokus stehen dabei sowohl die vollständige Erfassung aller wesentlichen Emissionsquellen mit Methoden der höchsten Genauigkeitsstufe (Level 5) als auch die Umsetzung der Anforderungen der europäischen Methangasverordnung, die im Sommer 2024 in Kraft getreten ist.
News
Erfahren Sie mehr zur Wasserstoffspeicherung
Erfahren Sie in diesem informativen Interview zwischen Kevin O'Donovan und Christian Kosack, Manager Storage Intergrity Systems bei Uniper, mehr über die vielfältigen und innovativen Möglichkeiten der unterirdischen Wasserstoffspeicherung. Diskutiert werden unter anderem das wegweisende HPC-Projekt (Hydrogen Pilot Cavern Krummhörn) in Norddeutschland, das durch seine Pionierarbeit im Bereich der Wasserstoffkavernen beeindruckt, sowie über Wasserstoffspeichermöglichkeiten in porösen Gesteinsformationen in Süddeutschland. Darüber hinaus wird erörtert, warum die dringend benötigte Technologie für diese Speicheroptionen noch nicht vollständig verfügbar ist, und welche ambitionierten Schritte unternommen werden, um diese Herausforderungen in den kommenden Jahren zu meistern.
Medienkontakt bei Uniper Energy Storage
Svenja Kaltheuner